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Es werden Posts vom April, 2014 angezeigt.

In einem Leuchtturm, Teil VIII

Michael saß an einem Schreibtisch. Ihm gegenüber saß ein offenbar ranghoher Angehöriger einer militärischen Organisation. Hinter ihm prangte einer US-amerikanische Flagge. In akzentfreiem Deutsch wandte er sich an Michael. „So, Herr ...“ Der Mann schaute auf ein Blatt Papier. „Warum bin ich hier?“, fiel Michael ihm ins Wort. „Ich will offen zu Ihnen sein … Sie sind da zufällig reingeraten. Aber jetzt kommen Sie auch nicht mehr raus. Es tut mir leid!“ „Ich verstehe kein Wort!“ „Ja, also, es ist ganz einfach. Sehen Sie, ich bin Agent Pöhlmann.“ Er sprach das „Agent“ englisch aus, was seltsam klang ob seines Nachnamens. Michael wiederholte die Aussprache: „Agent? Was denn für ein Agent?“ - „Nun ja … Kennen Sie die C.I.A.?“ Michael sagte gar nichts. Er sah Pöhlmann nur mit aufgerissenen Augen an. „Das heißt vermutlich „ja“. Sehen Sie, betrachten Sie sich als ihr Gefangener.“ „Warum?“, war das einzige, was Michael einfiel. „Gute Frage, sehr gut!“ Er stand auf und ging in

Ritt ins Blau – Achter Teil: Der Autor kennt kein Ende – helfen Sie ihm!

Liebe Leserinnen, Leser! Der Schriftsteller, den ich heute vorstelle, ist ausnahmsweise kein Verstorbener/Bald-Schon-Verstorbener, sondern im Gegenteil noch nicht allzu lange am Leben, ein „Jungschriftsteller“: Schlomo Braune. Zu Ostern gebe ich Ihnen sein Erstlingswerk, eine Kurzgeschichte, die in seinem Blog „Ohne Gleichen Keiner“ (www.ohnegleichenkeiner.to) erschienen ist. Eines Kommentars behebe ich mich diesmal und wünsche Ihnen ein fröhliches Osterfest!

Ein unbekanntes Tier (5/5)

Der Tag der Entscheidung brach an. Tibor war sehr nervös. Er war sich sicher: Die Wärter konnten ihm die Fluchtpläne förmlich am Gesicht ablesen. Morgens, bei der ersten Fütterung, hatte er so verdächtig zu ihm rübergesehen. Er hatte dann den Wärter bewußt ignoriert und scheinbar interessiert zu den Bonobos herübergesehen, die sich spontan entblößten. Angewidert wandte er sich ab. Bestimmt hatten die Wärter schon alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Er, nein, sie alle würden erbärmlich in die Falle laufen. Oder bildete er sich alles nur ein?

Ritt ins Blau – Siebenter Teil: Die Geschichtswissenschaft des Hermann Hoffnunger

Werte Leser, in Folgendem möchte ich Ihnen einen wissenschaftlichen Aufsatz näher bringen, der mich seit der ersten Lektüre nachhaltig in meinem Denken beeinflusst hat. Es handelt sich um einen Text des elsässischen Geschichtswissenschaftlers und Soziologen Hermann Hoffnunger, der 1946 in den Wirren der Nachkriegswirren in Straßburg das Licht der Welt erblickte. Nach einem Studium an der Universität Tübingen und einer Promotion an der Université Strasbourg, baute er in Berlin das Sozialforschungsinstitut „Sozialforschungsinstitut“ auf und widmete sich fortan seinen Schwerpunkten. Die meisten seiner Schriften veröffentlichte er in den 70er und 80er Jahren, ab 1990 veröffentlichte er nur noch vereinzelt, bis er schließlich im Jahr 2000 nach langer und äußerst schwerer und sehr schmerzhafter Krankheit verstarb.