Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Karikatur eines Jungen

Unser Gastbeiträger Friedel Knotich Ich laufe mit meiner Bierflasche in der Hand über das Feld und bleibe vor den weißen Ziegen, die hinter einem hübschen alten Holzzaun den trockenen Boden nach Essen absuchen, stehen. Das Bier schmeckt erwartungsgemäß hervorragend und ich rülpse die Ziegen an. Sie bekommen einen Schreck, gehen einige Meter zurück, kommen aber nach ein paar Minuten wieder angelaufen – sie merken, ich führe nichts Böses im Schilde. Während ich mein Bier gewissenhaft immer weiter leere und eine besonders große Ziege beim Kacken beobachte, erscheint plötzlich ein circa neunjähriger Junge neben mir. Er hat kurze, hellblonde Haare (hochgegelt natürlich), sonnengebräunte Haut und ein sommersprossiges Gesicht mit großen, blauen Augen. Auf seinem weißen T-Shirt steht in verwaschener Blockschrift „LÄUFT BEI MIR“ und um seinen Hals baumelt ein Brustbeutel der Firma Scout, ein Schülerausweis ist darin erkennbar. Des Weiteren trägt er eine kurze Hose und Turnschuhe von Nike. „

In einem Leuchtturm, Teil XIII

Hallöchen, Leser/-in! Du fragst dich: "Ey, wo sind denn Teil I bis XII?" Schon mal was von der Suchfunktion gehört? Nein? Na gut, dann einfach hier (also wenn dieser Satz zu Ende ist, hinter dem Doppelpunkt) klicken: http://derkrem.blogspot.com/search?q=In+einem+Leuchtturm WAS BISHER GESCHAH: Michael versah einst mit Bernd Dienst auf einem Leuchtturm, wurde dann aber von einer Welle in ein kunterbuntes Abenteuer gestürzt, in dem er auf räubernde Piraten und die CIA stieß. Bernd bekam mittlerweile einen neuen, etwas gewöhnungsbedürftigen Kollegen und ließ nach Michael suchen, aber ohne Erfolg. Dafür gelang es Michael selbst, zurückzukehren. Allerdings richtete er dabei einigen Schaden an, aber was zählt, ist daß er wieder da ist. Finde ich. Und warum wird die Geschichte jetzt noch künstlich am Leben erhalten, wo doch alle Handlungsstränge wieder zusammengeführt sind? Puh, frag mich was Leichteres ... --- Bernd, Michael und Luca saßen in der Fußgängerzone von

Trauer, neue Mitarbeitende

Liebe Lesende, werte LeserInnen und Leser, seit dem viel zu frühen Tod unserer Redakteure Ulf Weutzig und Achim Remlinger hängen im nebelverhangenen Redaktionswald unzählige Flaggen auf Halbmast – die Trauerarbeit läuft auf Hochtouren. Lassen Sie mich bitte Folgendes kurz erzählen: Manchmal, wenn die Blätter im Redaktionswald rauschen, die Baumkronen sich behäbig entgegenschwingen, kann man sie noch bzw. wieder hören, die Stimmen von Ulf und Achim. „Huhu, hallöchen, wir sind‘s“, flüstern sie dann – und manchmal, da wollen sie gar nicht mehr aufhören mit dem Reden, fangen sogar mit dem Singen an. In diesen Fällen legen wir eine Arbeitspause ein, konzentrieren kann sich bei diesem teils Stunden andauernden jenseitigen Gebrabbel keiner mehr. Wenn sie dann aber merken, die Geister von Ulf und Achim, dass niemand sie beachtet, dann werden sie ruhig, ganz ruhig, und weichen dem angenehmen Blätterrauschen. Als gleißende Lichtwesen, die sie ja jetzt sind, ziehen sie sich wieder zurück in ih