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Es werden Posts vom Oktober, 2013 angezeigt.

Eine Zugfahrt, die ist lustig

Wir befinden uns im Führerhaus von Bernd L. Er ist Zugführer in der ExL-C6, dem neuen Mittelgeschwindigkeits-Triebkopf für Regionalstrecken in Hessen. Ja, wir reden hier von einem Lokführer, das mag der eine oder andere „Zugfreund“ schon erkannt haben. L. ist bereits seit 27 Jahren Lokführer. Aber heute hat er etwas Großes vor: Er will seiner langjährigen Frau einen Liebesbeweis erbringen. Aber lassen wir ihn doch selbst zu Wort kommen. „Ja, willkommen in meiner ZuG-C6, das ist mein ganzer Stolz.“ „Aber Sie haben diese Lokomotive nicht erfunden, oder?“ „Nein ...“ „Auch haben Sie sie nicht gebaut?“ „Äh ...“ „Auch für den Kauf waren Sie nicht verantwortlich?“ „Na hören Sie mal. Ich bin der Kapitän! Sage ich jetzt mal.“ „Ist ja schon gut, ich wollte Sie nicht ärgern.“ „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Ihr Ziel erreicht!“ meint er ironisch.

Das Ende

Grelles weißes Licht durchströmte jeden Winkel des toten Waldes. Die beiden Kampfmonstermaschinen erhoben sich Kilometer hoch. Ihre stählernen Körper, ihre glühenden Riesensteinfäuste donnerten so laut, dass man auf der Stelle taub werden musste. Menschen und Tiere waren nicht mehr. Gerade einmal die allerhöchsten Bäume konnten sich noch behaupten.

Tag der geschlossenen Tür

„Luxus muß sich wieder lohnen!“ – mit dieser Werbebotschaft geht derzeit das Einzelhandelsunternehmen Schaubitz hausieren. Der sog. „Teuer-Markt“ wendet eine in Deutschland bisher unbekannte Strategie an: Er versucht, durch hohe Preise Kunden zu gewinnen. Natürlich gibt es das: Delikatessengeschäfte greifen dem Gourmet gern in die Tasche, Bioläden und Reformhäuser verlangen einen Aufschlag fürs Gewissen. „Bei uns erlangt der Kunde jedoch keinerlei Mehrwert“, sagt Unternehmenssprecher Uwe Schastiesen hinter vorgehaltener Hand. Da er mit vorgehaltener Hand sehr schwer zu verstehen ist, wiederholt er den Satz noch einmal deutlich, dann immer und immer wieder, wie ein Mantra. Als wir ihn fragen, was er mit „jedoch“ meint, erwidert er, oft würde sein Zitat als Abschluß einer Übersicht über Geschäfte gebracht, in denen es hohe Preise gebe, die dem Kunden aber dafür etwas böten. „Daher habe ich mir angewöhnt, das „jedoch“ gleich mitzusagen, bemerkt er augenzwinkernd.“, sagt er schmunzelnd.

Ritt ins Blau – Fünfter Teil: Das große Sabbervogel-Lexikon der Schimpfwörter

Mit diesem Buch hat der Kurt Sabbervogel Verlag den sprichwörtlichen „Vogel“ abgeschossen. Der bisher durch eher konventionelle Literatur bekannte Verlag, der alle zehn Jahre den „Großen Sabbervogel“ herausbringt, versucht jetzt, neue Leserschichten zu erreichen, indem er tief in die Gosse herabsteigt und dem Pöbel aufs Maul schaut. Passend dazu erscheint der „Schimpf-Sabber“, wie er von mir inzwischen genannt wird, auch als E-Book und online für mobile Geräte. „Wir würden es den Leuten auch auf die Pupillen tätowieren, wenn diese Technologie zur Verfügung stünde.“, witzelte Kurt Sabbervogel jun. bei der Präsentation des zwölfbändigen Werkes, aber keiner lachte, so daß er beleidigt gar nichts mehr sagte.

Pressemitteilung

Liebe Leser, mein Name ist Hajo Büttenscheeß. Die presserechtlich Verantwortlichen der Zeitschrift "DER KREM", meine Mandanten, sind zurzeit im sog. "deutsch-deutsch-deutsch-deutschen Urlaub" (Dänemark). Da die für den Betriebsablauf nötigen Mitarbeiter zurzeit unabkömmlich sind (im wohlverdienten "Urlaub"), obliegt es mir, in dem dafür vorgesehenen regelmäßigen Erscheinungszeitraum eine Ausgabe des einschlägigen Presserzeugnisses i.S.d. Pressegesetzes zu veröffentlichen. Mit unverbindlichen Grüßen (Juristenkrankheit: nie verbindlich sein, das könnte Ansprüche begründen!) gez. B ü t t e n s c h e e ß