Ein Sonntagnachmittag. Es ist schönstes Sonnenwetter an einem Septembertag. Ich bin zu Besuch beim Minigolfverein Lichtenrade in Berlin. Eine Gruppe leicht untersetzter Menschen schart sich um eine Minigolfbahn. Als ich mich nähere, wendet sich mir einer von ihnen zu und stellt sich als Ingo vor. „Ich bin hier der Vorschwitzende“, ergänzt er grinsend, was seine Gesellen mit Gelächter quittieren. Sie alle tragen Shorts, großzügige Sonnenhüte und identische T-Shirts mit dem Schriftzug „BauTech Immo“. „Unser Sponsor“, verrät mir Ingo. Im Moment stehen sie gerade an einer Bahn, die wie ein eckiges S aussieht. Ursel ist dran. Sie peilt mit der Hand, zirkelt mit dem Schläger und zack! – hat sie den Ball über drei Bande ins Loch gespielt. „Sauber!“, ruft Siggi und beißt in eine Pommes. „Dit is unsere Quotenfrau“, wirft Ingo ein. „Früher kam se imma und hat einfach so jespielt, und denn hat se mit een von der Truppe anjebandelt.“ Ursel wirft ihm einen leeren Blick zu und zuckt mit den Achseln.
Zum zehnjährigen Bestehen des KREMs ist Christoph Teusche heute im Gewerkschaftsmilieu unterwegs und spricht mit Eugén Kinnfleisch... Kinnfleisch : Wenn ich Sie hier direkt mal unterbrechen darf … KREMagazin : Jaha, ich weiß, was Sie sagen wollen. Also, nicht im Gewerkschaftsmilieu, sondern einfach in einer Gewerkschaft. Kinnfleisch (grunzt zufrieden) KREMagazin : Genauer gesagt spreche ich heute mit Eugén Kinnfleisch, Hauptsekretär der Gewerkschaft der Busfahrer. Herr Kinnfleisch, zuallererst mal die Frage: Wozu braucht es eine eigene Busfahrer-Gewerkschaft? Kinnfleisch : Da könnte ich Sie ja auch fragen: Wozu braucht es ein Online-Magazin, das nur spärlich Artikel veröffentlicht, deren Wahrheitsgehalt sich jeder Überprüfung entzieht? KREMagazin : Ja, das ist auch eine interessante Frage, auf die ich aber keine Antwort weiß. Wissen Sie eine auf meine? Kinnfleisch : Die Frage ist nicht, warum, sondern warum nicht. KREMagazin : Okay, ich logge das mal als Antwort ein (lacht). He