Direkt zum Hauptbereich

Im Portrait: Hans Weißenpfaff – Der letzte Vertreter eines sterbenden Handwerks

Weißenpfaff nachdenklich an seiner Werkbank
Wenn Hans Weißenpfaff gebückt in seinem Werkraum steht und arbeitet, möchte man ihn auf der Stelle wahlweise einfrieren, in einer Alkohollösung konservieren oder zumindest ein Foto von ihm machen. Hans ist 97 Jahre alt und kommt aus Unterfranken, um genau zu sein aus Brüttingen. Malerisch gelegen zwischen den Flüssen Rote Lösche und Mebrach wohnt Hans auf einem alten Hof, direkt am Weinhang. Hans ist von Beruf Schellensturzschleifer. Ein Beruf, den es nachweislich seit dem Jahr 1507 in Brüttingen gibt. Dem einzigen Ort, in dem dieser Beruf überhaupt existiert. Der Schellensturzschleifer ist ein Beruf aus einer lange zurückliegenden Zeit. Mit heiserer Stimme erklärt uns der hagere Mann, was der Schellensturzschleifer früher tat. Der „Schellestutzschleifää“, wie Hans seinen Beruf im Dialekt ausspricht, hat den Schellensturz hergestellt. Ein Werkzeug, das wiederum vom Schellenstürzer genutzt wurde, um die Schelle, eine 50 mal 50 cm große Holzplatte, herzustellen. Der Name Schellensturz rührt daher, dass der Schellenstürzer mit seinem Werkzeug regelrecht in das Holz hineinstürzte. Die Schelle, so Hans weiter, sei in früheren Zeiten, etwa bis in die 1950er Jahre hinein, ein Dekorationselement an Kutschen gewesen, das zu besonderen Anlässen gefertigt und präsentiert wurde. Die Schelle am Pferdewagen, fährt der knorrige Unterfranke fort, gab vor allem Auskunft über den Stand der Familie. Wer eine reich verzierte Schelle hatte, der war hoch angesehen im Dorf. Wer eine schlichte Schelle hatte, der wurde belächelt. Und wer gar keine Schelle hatte, wurde von der gesamten Dorfgemeinschaft gemieden und in schwierigen Zeiten nicht unterstützt, da das Führen einer Schelle ungeschriebenes Gesetz war. Das Monopol auf die Schellenherstellung hatte der Schellenstürzer. Wenn etwa die Ernte ausblieb und man kein Geld mehr aufbringen konnte, um den Schellenstürzer zu bezahlen, war das Ende der eigenen Existenz im Dorf schon besiegelt. Wer sich nämlich illegal eine Schelle selbst machte, wurde mit Peitschenhieben in die Arbeitsunfähigkeit geprügelt und verhungerte meist im folgenden Winter. Wer Glück hatte, wurde durch das Auspeitschen sofort getötet und entging so dem langsamen Hungertod. Die Schelle habe auf diese Weise so manches Mal über Leben und Tod entschieden, so Hans. Er lächelt milde, während er vom Gewalttod in der Vergangenheit spricht.
Kein Mensch wusste damals, warum die Schelle so wichtig war. Man hat das so gelernt und weitergegeben. 
Mit der Schelle habe er eigentlich aber eigentlich gar nichts zu tun gehabt, denn sein Handwerk bestand darin, den Schellensturz zu fertigen. Dieser ist eine Art Miniaturbeil mit sage und schreibe zwölf unterschiedlichen Klingen, die dazu dienten, die kunstvollen Muster in die Schelle zu schlagen.
Der Schellensturzschleifer hatte das Monopol auf die Herstellung des Schellensturzes. Hatte der Schellenstürzer sich sein Werkzeug selbst gebaut, drohte ihm eine vergleichbare Strafe wie demjenigen, der sich die Schelle selbst anfertigte. Somit habe die Existenz aller Dorfeinwohner letztlich am Geschick des Schellensturzschleifers gehangen, meint Hans mit einem etwas gequälten Blick. Auf die Frage, welche Fähigkeiten man für das Erlernen seines Handwerks beherrschen müsse, meint Hans, dass Genauigkeit das absolut wichtigste sei. „Wer unsauber gearbeitet hatte, musste mit bösestem Spott über den schlechten Schellensturz rechnen.“
Hans‘ Beruf ist so sehr aus der Zeit gefallen, dass man ihn am liebsten in das örtliche Heimatmuseum verfrachten möchte, um seine einzigartige Arbeitstechnik und das schöne Produkt seines Handwerks auf Dauer zu erhalten. Hans könnte sich ein Leben im Museum tatsächlich vorstellen. Dort gäbe es vielleicht endlich jemanden, der ihn pflegen könnte. Hans ist mit seinen 97 Jahren auf Rundum-Betreuung angewiesen, doch seine Kinder, Enkel und Urenkel wohnen längst schon in der großen Stadt, weit weg von Brüttingen. Hans lässt nicht locker, er fragt nach, ob wir ihn mitnehmen könnten, da er es sonst wahrscheinlich nicht mehr lange überstehen werde – er weint. Wir halten Abstand zu ihm, da wir mit unserem Portrait über seine Arbeit größtmögliche Sachlichkeit anstreben. Nachdem Hans erkennt, dass er mit unserer Hilfe nicht rechnen kann, fängt er sichtlich niedergeschlagen an, über seine Vergangenheit zu sprechen. Mit 15 Jahren, 1935, hat er seinen Beruf erlernt. Seine Eltern starben beide sehr früh, seine neun Geschwister sind alle „im Krieg geblieben“. Seine Frau Hannah kam vor inzwischen 34 Jahren bei diesem schrecklichen Unfall mit dem Mähdrescher ums Leben, seitdem wohnt er alleine auf dem alten Hof. Als vor 21 Jahren mit Herbert Kugelschmantz der letzte Schellenstürzer starb, ist auch Hans‘ Beruf endgültig überflüssig geworden. In einer für sein Alter unglaublichen Frequenz stellt er trotzdem noch Schellenstürze her. Da es aber keinen Abnehmer mehr gibt, steht inzwischen sein ganzer Hof mit den kunstvoll gefertigten Werkzeugen voll. „Es gibt keine Aufträge. Aber Schellenstürze sind mein Leben, deshalb mache ich das. Ich kann ja auch nichts anderes wie Schellenstürze bauen“, erzählt uns Hans. Gelegentlich mache er neu hergestellte Schellenstürze selbst kaputt, damit er sie wieder reparieren könne. Manchmal sortiert und verpackt er sie hübsch, ein anderes Mal baut er sie auseinander und anschließend wieder zusammen. Irgendwie müsse er sich neben dem Herstellen von Schellenstürzen ja beschäftigen, die Zeit totschlagen. Sein Hof liegt soweit außerhalb, dass so gut wie nie ein Mensch vorbeikommt. Eigentlich sei er gesprächig, sehr sogar. Doch wenn niemand da ist, könne er sich ja nicht unterhalten, stellt er betrübt lächelnd fest.
Das Leben auf meinem Hof ist ziemlich einsam. Deshalb zeichne ich manchmal Gesichter auf Papier. Mit denen kann ich dann angeregt reden. Leider antworten sie nie.
Es ist seltsam anzusehen, mit welchem Ehrgeiz Hans trotz der Bedeutungslosigkeit seines Handwerks arbeitet. Jeden Tag, von früh bis spät. Zwei seiner Schellenstürze stehen im örtlichen Heimatmuseum, mehr bräuchte man laut Museumsleitung dort aber nicht, um das Handwerk zu illustrieren. Die hunderte anderen liegen einfach so rum. Jeder einzelne von immensem Wert, wenn man die Arbeitszeit und das edle Material, das Hans verwendet, betrachtet.
Hans dachte einige Zeit darüber nach, ob er mit seinen Schellenstürzen selbst in die Schellenproduktion einsteigen sollte. Dann würden seine Werkzeuge endlich wieder genutzt. Doch er weiß, dass er das eigentlich nicht darf. „Wie ich noch ein kleiner Bub war“, erzählt uns der ob seiner Kraftlosigkeit inzwischen auf dem Boden liegende Hans, „habe ich mal angefangen, eine Schelle zu schnitzen. Als der Vater reinkam, oje oje, hat er mich verprügelt, dass ich einen Monat nicht mehr stehen, laufen oder sitzen konnte.“
Die Zeit, in der Hans groß wurde, gibt es nicht mehr. Dass die Herstellung einer Holzplatte den Dorfzusammenhalt bestimmte, scheint kaum nachvollziehbar, doch für Hans gelten diese Regeln noch heute. Er würde niemals eine Schelle selbst anfertigen. Doch er weiß auch, dass ein Stück Holz an einer Pferdekutsche keine rechtliche Bedeutung mehr hat. „Eigentlich ist es doch ganz gleich, was ich noch mache. Aber vielleicht können Reportagen wie Ihre, Berufe wie den des Schellensturzschleifers vor dem Vergessen bewahren oder vielleicht sogar wiederbeleben. Zumindest die Arbeitstechni…“
Ortswechsel: Wir verlassen Hans Weißenpfaff, noch während er erzählt. Wir fragen uns, ob er es vom Boden wieder alleine hoch schafft und machen uns auf zu seinem in Frankfurt lebenden Enkel Marcel Weißenpfaff, der als sein Vormund fungiert. Mit einem mindestens genauso herzlichen Lächeln wie sein Großvater begrüßt uns der 35-jährige Makler vom Typ „Do-it-Yourself“ in seinem Büro. „Wenn mein Opa irgendwann tot ist, kommt ein Spa-Hotel in den alten Hof. Wer soll denn bitte noch was mit so komischen Werkzeugen anfangen. Neulich hat mir Opa wieder mal 30 von seinen Schellenstürzen geschickt. Die stehen jetzt bei mir rum und landen, so traurig das auch klingen mag, am Ende wieder auf dem Sperrmüll. Ich darf laut Opa damit ja auch ausdrücklich nichts machen, da ich ja kein Schellenstürzer bin. So grausam das auch ist, aber das Beste für meinen Opa ist es wohl, wenn er so langsam seine Fahrkarte für den Himmel kauft. Nicht falsch verstehen bitte.“
Erneuter Ortswechsel: Wir sind vom jungen Weißenpfaff angeekelt und gehen. Eine Woche später suchen wir Hans erneut auf. Er freut sich über uns. Er hat wieder diesen „Nehmt-mich-mit-Blick“ in den Augen. Er isst gerade Mittag und bietet uns von seiner für die Region typischen in Wein eingelegten süßen Rinderlungensülze an und erklärt uns schließlich alle seine Arbeitstechniken. Mit der „Klingwuchte“ müsse man da ganz tief ins Buchenholz reingehen, um den Griff des Schellensturzes richtig „auszukanten“. Sein Fachwissen ist gigantisch und seine Augen strahlen, wenn er erzählt. „Holz arbeitet. Immer!“ Deswegen müsse man „Spiel“ für die Metallaufsätze lassen. Sonst, so Weißenpfaff, könnten sie sich während der Arbeit lösen und das wäre fatal für den Schellenstürzer. Wir sind fasziniert, abermals fasziniert, von Weißenpfaff, dem würdevollen Handwerker.
Man muss das Holz verstehen, man muss mit dem Holz zusammenarbeiten. Nur so kann man das Holz zum sprechen bringen. Aber Obacht: Auch zu geschwätziges Holz macht Probleme. Es ist die berühmte goldene Mitte, die man hier finden muss.
Dieses letzte Treffen zwischen diesem hilflosen alten Mann und uns hinterlässt bei allen eine unangenehme Ratlosigkeit. Wenn er stirbt, dann war es das mit den Schellen und den Schellenstürzen. Das Wissen geht verloren, so wie auch der Mensch einfach fort ist. Nicht nur wir, nein, auch Hans ist ratlos.
Wir verabschieden uns von ihm und wollen gerade das Haus verlassen, da ruft er uns nochmal zu sich. Er nimmt unsere Hände und blickt uns an. „Wisst ihr“, spricht er zu uns, „mein Wissen wird niemals verloren gehen. Das garantiere ich euch.“ Wir nicken lächelnd, gehen aus der Tür und flüstern uns gegenseitig zu, dass das Wissen natürlich verloren geht. Sehr schnell sogar.
Wir alle, die an dieser Reportage beteiligt waren, sind uns nicht so recht im Klaren darüber, was wir über all das denken sollen. Wir suchen nach passenden Worten. Hans, so kommen wir schließlich überein, könne man wohl am besten mit einem Baum verglichen werden. Einem sehr alten Baum, den man vielleicht schon längst hätte fällen sollen. Wir revidieren diesen Gedanken. Alte Bäume sollte man stehen lassen, bis sie schließlich von selbst umfallen. Allein die Frage bleibt, ob es wert ist, Wissen von Bäumen, die ihr Leben lang als Handwerker gearbeitet haben, zu erhalten. Das wissen wir nicht.

Von Rüdiger Fahrenschon, Magdalena Stürf und Agnieszka Hofmanowa

Kommentare

Interessantes Portrait, aber auch nachdenklich stimmend.
Anonym hat gesagt…
Irgendwie tut der mir leid. Also der Enkel von dem, nicht der alte Knacker.
Herrschaftszeiten.de hat gesagt…
Wer ist denn Magdalena Stürf, ist die neu?

Davon abgesehen: Geiles Design, fragwürdige Story!!!
Marionetten Regierung hat gesagt…
Vorweg will ich sagen: Ich habe noch nie einen Leserbrief geschrieben. Aber diese Geschichte hat mich sehr berührt! Meine Tante war die Tochter eines Schellensturzschleifers (meines Großvaters), der hat aber schon in den 50iger Jahren damit aufgehört. Traurige Geschichte!
Hannes Stürf hat gesagt…
@Herrschaftszeiten.de Magdalena Stürf ist deine Mutter, du Nasenbär!
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
@Herrschaftszeiten.de: Magdalena Stürf ist eine freie Mitarbeiterin, die gelegentlich aushilft, wenn andere Kollegen gerade im Urlaub sind oder noch schlafen.

@Marionetten Regierung: Das ist ja ein lustiger Zufall, dass gerade Sie auf unsere Reportage gestoßen sind. Herr Weißenpfaff hat tatsächlich mehrfach von der alten Brüttinger Familie "Regierung" gesprochen. Besitzen Sie einen Schellensturz? Herr Weißenpfaff hat uns 40 mitgegeben, die werden wir zeitnah entsorgen. Falls Sie einen haben wollen, schreiben Sie uns einfach.
Anonym hat gesagt…
Warum habt ihr den typ so scheiße behandelt?? der lag auf dem boden und ihr seid eifach weggegangen. sowas macht man nich. shame on you!!!
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Gegenfrage: Wo waren Sie, als er auf dem Boden lag? Haben Sie ihm geholfen?
Anonym hat gesagt…
Touché :P
BILD Leser hat gesagt…
Eure Reportage berührt ich total. Ich finde, dass ihr genau die richtige Mischung aus Tatsachenbeschreibung, Interview und Subjektivem in den Artikel packt. Gerne mehr davon. Das neue neue Design finde ich übrigens Klasse, damit seid ihr gut gerüstet für das web 2.0!
Enrico Koter hat gesagt…
Und wer hat die Zeichnung gemacht? Agnieszka Hofmanowa?
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Das ist eine Fotografie, wie man (un)schwer erkennen kann. Bitte sehen Sie von weiteren Nachfragen diesbezüglich ab. Ich kann aber gerne das Gesagte nochmal wiederholen: Es handelt sich um eine Fotografie.

Beste Grüße!
Marionetten Regierung hat gesagt…
Ja, ich hätte gern einen Schellensturz oder auch zwei! Möchte das alte Handwerk wieder beleben. Eigentlich heiße ich Mario, aber ich fand das so witzig mit "Marionetten".
Meine Adresse ist:

Reichsstraße 88
02409 Staucha

Vielen Dank!
Bernhardina Meusel hat gesagt…
Oh Mann, ist das traurig. Ich glaube, ich besuche den mal. Wo liegt Brüttingen denn?
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
@ Mario Regierung: Die Schellenstürze sind schon unterwegs, ich habe noch einen dritten mit dazu getan ;-)

@Bernhardina Meusel: Brüttingen liegt in Unterfranken.
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind eine hochangesehene Klinik, die sich darauf spezialisiert hat, alte Menschen in den Tod zu führen...äähh, zu begleiten. Sagen Sie uns doch die Adresse und Telefonnummer von Herrn Weißenpfaff, wir würden ihn gerne in den Tod führen...äähh begleiten. Da wir eine private Klinik sind, müssten wir aber einen angemessenen Preis berechnen. Der Preis liegt zufällig genau in der Höhe, die sein Grundstück hat. Der Deal sähe also so aus: Wir bekommen das Grundstück übereignet, dafür kann Herr Weißenpfaff bei uns im 12-Betten-Zimmer wohnen.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
i. A. Frank Stulgenger
Konrad Ruttar hat gesagt…
Herr Stulgenger, vielen Dank für Ihr Interesse. Aus datenschutzrechtlichen und Vernunftgründen sehen wir es als geboten an, Ihnen keine persönlichen Daten von Herrn Weißenpfaff zukommen zu lassen. Bitte belassen Sie es dabei.

Mit freundliche Grüßen
Die Redaktion Der KREM
Erzähler hat gesagt…
"Aaaaaaaaaaaarrrrrrggghhhh" hatte Frank Stulgenger gerufen, bevor er sich in den ein böses Luftwesen verwandelte, wild umher flog und sich schließlich auflöste.
Zorkius das Seemonster hat gesagt…
Öörrgghh ... Ich bin ein großes Seemonster ... uurrghh ... ich finde die Reportage Klasse ... eeerrgghhh ... schön geschrieben und sehr einfühlsam ... oorrgghh ... ich fordre nicht viel, nur eins ... iiirrgghh ... gebt mir Christoph Teusche, ich will ihn verspeisen ... üüürrrggghh ... schlechte Journalisten schmecken besonders gut ... werft CHRISTOPH TEUSCHE zu mir ins Wasser, dann kann ich ihn zerkauen und die leere Hauthülse wieder ausspucken ... iiiirrrggghh ... denkt darüber nach, ich tauche nun wieder in meine Unterwasserhöhle und warte auf Antwort ... oooooooooooooooorrggghhh
Christoph Teusche hat gesagt…
Was es hier doch für Spinner gibt, meine Herren ...
Magdalena Stürf hat gesagt…
Ich würde gerne ständige Mitarbeiterin werden, dafür könnte diese Lila Kohns doch gehen.
Lila Kohns hat gesagt…
Christoph, Rüdiger, wer ist diese Tussi? Was will die überhaupt?
Friedemann Vagenicht hat gesagt…
--------> Zickenkrieg <--------- Ich hol schon mal das Popcorn raus
Marco Kotzendrüser hat gesagt…
Das ist ja entsetzlich, was hier vor sich geht. Seemonster, komische Krankenhäuser, die alte Männer übers Ohr hauen wollen und Streitigkeit zwischen Mitarbeitern beim KREM. Ist es nicht möglich, einfach mal über den Inhalt der Reportage zu sprechen? Dieser Post soll auch eine ganz dicke mahnende Hand in Richtung der Chefredaktion sein, die die Kommentare hier in keinster Weise ordentlich moderiert kriegt.

Zur Reportage: Was geschieht zurzeit mit Herrn Weißenpfaff? Wie geht es ihm? Wird es vielleicht nochmal einen solchen Artikel geben? Man könnte ja eine Reihe von Portraits über aussterbende Berufe machen.

Liebe Grüße
Kremfreund_01 hat gesagt…
@Kotzendüser Ich wüste schon einen Beruf: Chefredakteur.
Anonym hat gesagt…
Hier beim Krem gibts jedenfalls keine hähä
Hugo Winter hat gesagt…
Ich habe gesicherte Infos, dass die Geschichte Fake ist. Wahrscheinlich sind andere Geschichten hier auch schlicht erfunden. Bei mehr Interesse --> PM
Christoph Teusche hat gesagt…
Liebe Leser/Innen und Leser,
natürlich haben wir die Kommentare immer im Blick. Solange hier aber nicht gegen Gesetze verstoßen wird, sehen wir keinen Grund, zu handeln. Herrn Stulgengers Kommentar wird durch unseren Justitiar geprüft. Wir setzen bei Löschungen hohe Maßstäbe. Im Zweifel geht die freie Meinungsäußerung vor.
Bernhardina Meusel hat gesagt…
Oho, der Herr Teusche, auf einmal einen auf seriös machen.
Hans Weißenpfaff hat gesagt…
Hallo, ist da jemand?
Christoph Teusche hat gesagt…
Was meinen Sie mit "da"?
Hans Weißenpfaff hat gesagt…
Mit "da" meine ich Sie, Herr Teusche. Können Sie mich nicht sehen? Ich stehe vor Ihnen.
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
@ Hans Weißepfaff: Herr Teusche hat einen 24/7-Schlaganfall, da bekommt er nur ca. 4% von dem mit, was wir "Normale" (was heißt schon normal in dieser verdammt komplizierten Welt?) so mitbekommen. Schön, dass Sie hier sind, kommen Sie doch näher und trinken eine Tasse Kaffee mit uns. Christoph, komm bitte auch her. Genau, so. Jetzt den Fuß heben. Genau, jetzt bist du auch drinnen.

Erzähler: Die drei verschwanden in der gemütlichen Sitzecke, tranken Kaffee und unterhielten sich stundenlang über dies und das.

Bezüglich der Abbildung von Herrn Weißenpfaff möchte ich noch kurz eine Erklärung abgeben. Es ist natürlich keine Fotografie, das sollte allen klar geworden sein. Wir arbeiten hier nur mit Zeichnungen und Gemälden, da wir uns leider keine Kamera leisten können. Das klingt komisch, ist jedoch schnell erklärt. Der KREM existiert in einem anderem wirtschaftlichen Kontext als der Rest der Welt. Wir leben quasi noch im Mittelalter, wo der Wert von Materialien deutlich höher ist als der Wert von Arbeitszeit. Einen Graphiker oder Maler zu beschäftigen ist deshalb für uns viel billiger als die Anschaffung einer Kamera. Da der Rest der Welt wie gesagt im hier und jetzt parallel zu uns lebt, ist das schwer verständlich für Nicht-KREM-Mitarbeiter. Wir bitten Sie, das einfach hinzunehmen.
Falls Sie eine Idee haben, wie Sie uns aus der Parallelwelt mit dem beschriebenen wirtschaftlichen Kontext herauslösen können: Ab damit in die Kommentare!

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende!
Hugo Winter hat gesagt…
Haasalllooo! Ich habe den großen BETRUG beim KREM aufgedeckt. Würde mal bitte irgendwer von der Bundesregierung, wenigstens aber aus der Chefredaktion, darauf reagieren?
Anonym hat gesagt…
Oh nein er hat hasallo gesagt der Gruß der Verschwörer
Agent Carter (code name) hat gesagt…
I have secret information for you. come to the bridge at the airport, there i can give you them.
What I am going to tell you is highly explosive. many politicians will lose their job
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Christoph, schau mal hier über mir. Wenn mich mein eingerostetes Englisch nicht täuscht, dann will dieser Agent uns was mitteilen, an einer Brücke am Flughafen. Willst du dahin gehen oder sollen wir beide dahin gehen? Oder sollten wir das besser einfach ignorieren? Wenn das so ein Whistleblower ist, dann hat der vielleicht wirklich interessante Informationen. Was meinst du?
Christoph Teusche hat gesagt…
Ist das nicht gefährlich? Las das man die jungen Hüpfer machen, Justus zum Beispiel. Oder wir rufen einfach die Polizei. Was meinst du?
Friedemann und Lila hat gesagt…
Wir machen das! Sollen wir dann vom Supermarkt noch was mitbringen? Schlemmerhappen oder so?
Justus Matereit hat gesagt…
Wenn ihr schon so fragt, dann bringt mal Klopapier (die Sanften), Senf (mittelscharf), Cocktailtomaten, Schlefi, Nuss-Nougat-Creme, Schüttelbrot, Harzer Roller, Gouda, 200 Gramm gemischtes Hack, Chips (oriental Style), Maronen, Glühwein, Fladenbrot, sechs Flaschen Febreze und Pombären mit.

Danke! Geld nehmt ihr dann einfach aus der Kaffeekasse :-P
Friedemann und Lila hat gesagt…
Okay... bis später.
Gerd von Rehlenhoff hat gesagt…
Es gibt hier ne Kaffeekasse? Und aus der kann man sich einfach so bedienen?
Christoph Teusche hat gesagt…
Ihr könntet mir noch Erdnußbutter mitbringen. Bitte!
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Bringt mir mal bitte noch ne Flasche Fürst-Granulov-Wodka mit. Die kostet meines Wissens 5,99€.
Friedemann und Lila hat gesagt…
Boah ey ... dürfen wir den werten Damen und Herren vielleicht noch was mitbringen?!?
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Ja. Ich hätte gerne den Tagesspiegel und die BILD. Man muss ja schauen, was die Konkurrenten so machen. Ach so, vielleicht noch nen Freitag und ne Zeit. Danke!!! Ganz lieb von euch.

Jetzt aber husch husch, sonst ist unser Whistleblower weg. Bringt dem auch mal noch was mit, vielleicht so eine Herzförmige Pralinenbox, der macht das schließlich ohne Gegenleistung und steht seit ein paar Stunden da rum.
Friedemann und Lila hat gesagt…
Das war eigentlich ironisch, Chef. Aber gut, weil du halt der Chef bist!
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
:-P Ihr seid echt Klasse, meine Süßis! Aufgrund eures nächtlichen Sonderdiensts könnte ich mich hinreißen lassen, es ins Auge zu fassen, darüber nachzudenken, euch den Mindestlohn zu zahlen und euch nicht mehr als Dauerpraktikanten zu beschäftigen.
Christoph Teusche hat gesagt…
Aber Rüdiger, wir haben praktisch keine Einnahmen, wovon sollen wir das bezahlen?
Gerd von Rehlenhoff hat gesagt…
Okay, also dann reiche ich hier meine privaten Einkäufe künftig auch ein. Wo man hier ja eh praktisch in Naturalien bezahlt wird.
Christoph Teusche hat gesagt…
Du kannst deine Einkäufe gern mitbringen, nur bezahlen können wir sie nicht!
Arno Nühm hat gesagt…
Ernsthaft, ihr werdet in Naturalien bezahlt? Aber warum müssen Sie dann noch einkaufen, Herr von Rehlenhoff?
Christoph Teusche hat gesagt…
Das war im übertrangenen Sinn gemeint. Die Bezahlung ist sehr schlecht, denn Rüdiger und ich zahlen alles aus eigener Tasche.
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Und, was hat der Geheimagent euch jetzt gesagt, Friedemann und Lila?
Friedemann und Lila hat gesagt…
Er hat gesagt, dass...
.
Stop! You can not tell that publicly on the internet, you idiots. this is confidential information!
Friedemann und Lila hat gesagt…
...okay, okay, ist ja gut. Selber Idiot!
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Und wie wollte ihr mir das jetzt mitteilen? Wenn der Herr Agent Miller hier mitliest, kann ich ihn ja mal grüßen: hello, mister secret agent miller :P
Hello, Mister Fahrenschon!

Friedemann and Lila, I have to go back to Uzbekistan tonight. Be careful with the information.


FAREWELL
Friedemann und Lila hat gesagt…
Machen wir! Tschööhö! War nett, Sie kennen gelernt zu haben. Was müssen Sie denn in Usbekistan machen?
Haznark..........ürk....vnoff.........pszylhark.......vegnöff.......einen...Seevogel.....versprichst.....zuneigung........istgeboren.........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Justus Matereit hat gesagt…
Krass, was hier so passiert. War das ein echter Geheimagent?
Gerd von Rehlenhoff hat gesagt…
Das wüsste ich auch gerne! Das war bestimmt so ein Geheimcode, den er hier zum Schluss nochmal abgesetzt hat. Das ist schon ziemlich spannend, sowas...
Christoph Teusche hat gesagt…
Was ist denn jetzt mit dem Knüller, den ihr versprochen habt? Müßt ihr wirklich alles geheimhalten? Dann war das Treffen ja für die Katz!
Friedemann und Lila hat gesagt…
Wir haben Mist gebaut, Christoph. Die geheimen Informationen haben wir auf die Rückseite von dem Einkaufszettel geschrieben. Nach dem Treffen haben dann noch ein paar Biere getrunken (14, 15?). Leider war der Einkaufzettel am nächsten Morgen nicht mehr da. Da wir ziemlich betrunken waren, können wir uns auch an nichts mehr von dem erinnern, was der Agent gesagt hat.
Justus Matereit hat gesagt…
Hättet ihr mich geschickt, hätten wir jetzt die totale Knüller-Story! Christoph, Rüdiger, ihr solltet diese Suffköpfe entlassen.

BTW danke, Lila und Friedemännchen für den Großeinkauf für mich. Ich war echt zu faul, nochmal selbst loszugehen :-)

PS: Christoph, entlasse diese Vollidioten.
Luise Kahrig hat gesagt…
Noah, das Arbeitsklima hier ist so derbe beschossen, und das liegt auch ein Gutteil an dir, lieber Justus!

P.S. Liebe Chefetage, ihr solltet sie trotzdem entlassen, die kommen immer mit einer Fahne zur Arbeit.
Luise Kahrig hat gesagt…
Ich meinte Boah, nicht Noah. Scheiß Autokorrektur!
Christoph Teusche hat gesagt…
Rüdiger, komm mal kurz in mein Büro bitte!
Christoph Teusche hat gesagt…
Rüdiger? Kommst du?
Agnieszka Hofmanowa hat gesagt…
Chef, Rüdiger liegt bewusstlos in seinem Büro!
Christoph Teusche hat gesagt…
Oh Gott! Schnell, einen Krankenwagen!
Agnieszka Hofmanowa hat gesagt…
Heißt das, ich soll einen rufen?
Christoph Teusche hat gesagt…
Ja, meine Güte! In der Zeit hätte ich es auch selber machen können!
Agnieszka Hofmanowa hat gesagt…
Ja, allerdings! [wählt] Ja, hallo, hier ist die Redaktion Der KREM. Wir haben hier jemand Bewusstlosen. Ja, es ist Herr Fahrenschon.
Christoph, die dachten sich schon, dass es mal so weit kommt.
Ja, also, kommen Sie schnell! Was? Ernsthaft? Aber ... Na gut. Ja, bis gleich!
[legt auf]
Christoph, wir müssen Rüdiger zum Waldrand tragen, der meinte, die kommen hier nicht rein.
Christoph Teusche hat gesagt…
Was? Das gibt's doch nicht! Ich hab ganz schlimm Rücken!
Agnieszka Hofmanowa hat gesagt…
Jetzt hör mal zu. Da vor dir liegt dein Kollege und spezieller Freund Rüdiger, und wenn du dich jetzt nicht zusammen reist, wird er sterben! Ich sage dir, was wir jetzt machen: Wir gehen jetzt da raus und bringen Rüdiger zum Waldrand! Alles klar, Kumpel?
Christoph Teusche hat gesagt…
Schätze schon. Dann mal los! Rüdiger, alter Gesichtselfmeter, das hättest du auch für mich getan!
Sind ja auch nur 20 Meter.
Christoph Teusche hat gesagt…
Rüdiger ist jetzt an einem besseren Ort.

Agnieszka Hofmanowa hat gesagt…
Oh nein ... Wie schrecklich!
Christoph Teusche hat gesagt…
... alo, im Krankenhaus, meine ich! Keine Sorge! Er liegt im Koma, aber sonst ist alles okay.
Anonym hat gesagt…
Wie kann man nur so einen Satz sagen? Was bist du nur für ein Mensch?
Christoph Teusche hat gesagt…
Na, besser als tot, oder? Und sonst hat er keine Verletzungen oder ähnliches.
Agnieszka Hofmanowa hat gesagt…
Boah, wie gefühlskalt!
Christoph Teusche hat gesagt…
Rüdiger hatte heute eine Operation. Offenbar gab es eine Verbindung vom Bauchnabel zum Gehirn, die man so bisher nur von Delphinen kannte. Er scheint aber ein normaler Mensch zu sein. Naja, jedenfalls war das nicht die Ursache für das Koma. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Christoph Teusche hat gesagt…
Das Krankenhaus hat angerufen. Er ist jetzt vom natürlichen in ein künstliches Koma gewechselt. Das ist angeblich ein gutes Zeichen.
Anonym hat gesagt…
Seit wann können Krankenhäuser sprechen, geschweige denn telefonieren?
Volker Küppersbusch hat gesagt…
Mann, lösch dich einfach, du Arsch!
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Hallo? wo bin ich? Christoph? Agnieszka? Lila? Ich sehe Wilhelm Brannt, ich sehe ihn ganz deutlich vor mir. Wilhelm, wo gehst du hin? Und wer bist du, flatterndes Lichtwesen? Hellmuth? Hellmuth Weimer? Wo warst du so lange? Du fehlst bei uns ... nein, ich will will noch nicht zu euch kommen, ich muss noch im Diesseits Sachen machen, Artikel und so ... meint ihr wirklich, dass die Zeit schon reif ist .... Hellmuth, Wilhelm ... ich weiß nicht, was ich tun soll ........
Schwester Marie hat gesagt…
Herr Fahrenschon, können Sie mich hören? Herr Fahrenschon?
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
[langsam aufwachend und reichlich verstört] Hallo? Wo ... wo bin ich? Wer sind Sie?
Erzähler hat gesagt…
Schwester Marie ruft Frau Dr. Zwieschieß in das Zimmer von Rüdiger Fahrenschon und wendet sich anschließend diesem zu.
Schwester Marie hat gesagt…
Herr Fahrenschon, Sie lagen im Koma. Den Grund dafür können wir Ihnen leider nicht sagen, wir wissen schlicht nicht, warum Sie so krank wurden. Frau Dr. Zwieschieß hatte heute Morgen lange mit Ihrem Arbeitskollegen Christoph Teusche telefoniert und meinte danach zu mir, dass Sie wahrscheinlich krank vor Neid seien. Das war ganz lustig, finde ich :-)
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Aha ... ja ... lustig. Werde ich [stark geschwächt und sehr bleich] wieder gesund werden?
[Schreiend] OH NEIN! WO SIND MEINE BEINE? HABEN SIE MEINE BEINE AMPUTIERT? NEEEIIIN, DIE BRAUCHE ICH DOCH NOCH!!!! WO SIND MEINE BEINE? Ach da sind sie, unter der Decke. Puh, ich dachte schon, sie hätten sie amputiert. Das war aber aufregend für mich...
Frau Dr. Zwieschieß hat gesagt…
Herr Fahrenschon, was reden Sie denn da? Natürlich haben wir Ihre Beine nicht amputiert. Wir hätten das aber durchaus machen können, sie waren ja bewusstlos. Haha. Aber keine Sorge, sowas machen wir hier nicht. Tja, Herr Fahrenschon, die neuesten Laborwerte deuten daraufhin, dass Sie eine sehr eigentümliche Vergiftung und einen Schock erlitten haben. Wir haben Ihre Kollegen befragt, ob ihnen etwas an Ihnen aufgefallen ist. Herr Matereit meinte, dass Sie seit Jahren von früh bis spät Werther's Original© essen würden. Nach dem Gespräch mit ihm haben wir sie per Ultraschall untersucht und festgestellt, dass Ihr Körperinneres praktisch nur noch aus einem großen Karamellklumpen besteht. Ihre Organe sind vollständig "verkaramellisiert", wie man bei uns sagt. Ihr Körper hat schlielich versucht, diesen großen Karamellklumpen auszuscheiden. Da das wegen der Größe aber unmöglich war, haben Sie einen Schock erlitten und sind ins Koma gefallen. Inzwischen haben wir den Klumpen aus ihnen rausoperiert. Er hat genau ihre Größe und Form, er ist wie eine eins zu eins Wachsfigur. Wir haben ihn noch nicht entsorgt, wollen Sie ihn sehen? Sie sind jetzt übrigens praktisch nur noch eine Haut ohne Inhalt.
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Ja, zeigen Sie mir bitte den Karamellklumpen. Dürfte ich davon auch naschen? Ich habe Appetit auf Werther's Original©. Und bitte sagen Sie Christoph Teusche, dass es mir wieder besser geht. Er soll sich bei mir melden, ich muss mit ihm reden. Es geht um meine Zukunft beim KREM. Ich werde wohl etwas kürzer treten müssen, da ich ja nun anscheinend so eine Art Zombie bin. Bin ich wirklich komplett hohl? Wahnsinn! Also sagen sie wie gesagt bitte Herrn Teusche Bescheid. Und jetzt gehen Sie bitte, ich fühle mich nicht sonderlich wohl ... jamjam, Karamell ....
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Eine Frage hätte ich noch: Was ist das für eine Verbindung zwischen meinem Bauchnabel und meinem Gehirn? Ist die zu irgendwas gut?
Außerdem sollten Sie mal mit Schwester Marie reden, die hat mir vorhin gesagt, dass niemand weiß, was ich habe. Die hat mich angelogen! Entlassen Sie sie!
Frau Dr. Zwieschieß hat gesagt…
Herr Fahrenschon, das mit dem Entlassen lassen Sie man meine Sorge sein. Ich weise Sie ja auch nicht auf Fehler in Ihren komischen Texten hin.
Zur Bauchnabel-Gehirn-Verbindung: In der Tat hatten Sie eine solche Verbindung. Da aber auch dieses Gewebestück vollständig "verkaramellisiert" ist (sie kennen den Begriff), haben wir ihn auch rausnehmen müssen. Bei Delphinen sorgt diese Verbindung dafür, dass sie so freundlich aussehen. Diese Verbindung steht nämlich unter Druck und zieht das Gehirn etwas nach hinten, sodass auch das Gesicht gestrafft wird -> der Delphin lächelt. Wie und ob das auch bei Ihnen auf diese Weise gewirkt hat, wird sich noch zeigen.
Frau Dr. Zwieschieß hat gesagt…
Und wundern Sie sich bitte nicht, Sie habe eine Narbe, die einmal komplett längs um Ihren Körper verläuft. Wir mussten Sie wie eine Backform einmal aufklappen, um den großen Karamellklumpen aus Ihnen herauszunehmen. Und falls Sie nochmal nachfragen: Ja! Sie sind komplett hohl, eine leere Hülle, kernsaniert, ausgeschält, ausgepresst wie eine Zahnpastatube, in einem Wort: HOHL.
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn! Und jetzt sagen Sie bitte Christoph Teusche, dass ich mit ihm reden muss.
Christoph Teusche hat gesagt…
Hey, Rüdiger, na, wie geht's? Auferstanden von den ... äh ... also, ich meine, geht es wieder gut? Also, im Rahmen der Umstände?
Rüdiger Fahrenschon hat gesagt…
Christoph, mir geht es den Umständen entsprechend. Ich bin jetzt hohl, stell Dir das mal vor! Die haben mein Skelett und alle meine Organe in einem Stück raus genommen, weil das alles "verkaramellisiert" ist. Die haben meine Haut danach lediglich mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Sonst würde ich zusammenfallen, haben sie gesagt. Du kannst ja mal vorbeikommen, vielleicht auch mit Agnieszka, ich möchte mich persönlich bei ihr und Dir bedanken.
Wie meine Zukunft beim KREM aussieht, kann ich aber leider nicht sagen. Ich bin ja jetzt ein Zombie, ein Wasserdummy, eine große Puppe. Ich will nicht, dass die Qualität des KREMs unter meinem Zustand leidet. Vielleicht sollte die ganze Redaktion abstimmen, ob sie mich noch als Vize-Chef will. Falls ich weitermachen sollte, würde ich natürlich alles geben (im Rahmen meines komischen Zustandes), falls ihr mich nicht mehr wollt, würde ich einen Nachfolger bestimmen.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Herr des Rings

Es war einmal ein Land, das war nicht von dieser Welt. Es lag im Gestern, hinter dem Schleier oder, sagen wir, zwischen Donnerstag und Freitag. Die Wesen in diesem Land waren keine Menschen, aber doch menschenähnlich, jedoch mit einer körperlichen Abweichung, in etwa von der Art wie zwei Widderhörner auf der Stirn. In diesem Land lebte auch Theuro. Theuro hatte keine Widderhörner. Seine Eltern machten sich Sorgen um ihn. Nicht nur, daß er anders aussah als die anderen, er lebte auch in einer anderen Welt – im übertragenen Sinne diesmal. Theuro gab nichts auf die zahlreichen Konventionen, er konnte nichts und niemanden ernstnehmen. „Junge, dir wird großes Unheil widerfahren“, das waren die Worte der Mutter, wenn er mal wieder die ungeschriebenen Regeln des Zusammenlebens gebrochen hatte. „Mir schwant Übles“, pflichtete ihr dann der Vater bei. Eines Tages ging Theuro sein Einhorn ausführen, da traf er am Wegesrand eine Fee. Feen waren nichts Ungewöhnliches in dem Land, in dem Theuro

Zwei Jahre DER KREM

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder! Es ist mir – davon bin ich überzeugt – eine Ehre, heute hier an meinem Computer zu sitzen und Ihnen diese Rede zu schreiben. Als technikaffiner Akademiker mit Do-it-yourself-Mentalität stehe ich dem Internet offen gegenüber. Mehr noch: Als Mensch ohne Migrationshintergrund bin ich (auch fachlich) interessiert, wie Informationsströme Grenzen überwinden und dabei soziale Prozesse auslösen. Damit nicht genug: Als besorgter Bürger mache ich mir Sorgen um unsere Sicherheit. Praktisch: Als gelernter Hubschrauberpilot kann ich Hubschrauber fliegen. Heute aber spreche ich zu Ihnen als der Techniksoziologe, der sich mit Leib und Seele der Techniksoziologie verschrieben hat. Gestatten, mein Name ist Kiter Verbel.

Die Gitarre

Am 17.02.2011 ging Walther Benarsky in Sölden zu dem Gitarrenbauer Franz Merten. Benarsky betrat den Laden, schaute sich ein wenig um, freute sich und schritt sodann zum Verkaufstresen: „Guten Tag, mein Name ist Benarsky, wir hatten telefoniert.“ Darauf der Gitarrenbauer: „Benarsky, Benarsky, genau, Benarsky! Tut mir leid, ich war gedanklich noch woanders. Genau, ich hole gleich mal ihre Gitarre, sie ist tatsächlich erst gestern Abend fertig geworden. Aber schön ist sie.“ Sodann verschwand er in einen kleinen Hinterraum. Er pfiff fröhlich die Melodie des Horst-Wessel-Liedes.