Direkt zum Hauptbereich

Nachruf

Ich bin völlig fassungslos.
Gestern ist Hellmuth im Alter von 57 Jahren, kurz vor seinem 58. Geburtstag, gestorben.
Mit seinem Tod ist nicht nur ein menschliches Leben weniger da, es ist auch ein ganz hervorragender Journalist und ein herzensguter Familienvater von der Bildfläche verschwunden.
Hellmuth, aus einer kleinen Familie kommend, hat immer gekämpft. Er hat studiert, an der Universität und dann war er bei allen großen Verlagshäusern und Zeitungen unserer Republik. Bei Allen.
Jetzt, wo Hellmuth tot ist, ist im Ressort Politik ein Redakteur weniger da. Er wird keine Artikel mehr schreiben können.
In Zukunft müssen wir auf seine Artikel verzichten, weil er tot ist.
Hellmuth hat immer gesagt, er wolle mit seinen Schriften etwas bewegen, die Geschichte ein wenig verändern.

Aber so sehr sein Tod uns schmerzt, er hat auch etwas Positives.

Hellmuth, ich bin immer noch fassungslos. Ruhe sanft, Hellmuth, ruhe sanft.
Dein Rüdiger Fahrenschon

Kommentare

Christoph Teusche hat gesagt…
Das stimmt, das was du gesagt hast. Vor allem das mit dem, daß er studiert hat und jetzt tot ist.
Anonym hat gesagt…
Ist der wirklich tot?
Christoph Teusche hat gesagt…
Wieso fragen Sie das?
Anonym hat gesagt…
weil ich entsetzt bin! hellmuth und ich waren in einer klasse auf dem carolinum in osnabrück.
Hellmuth Weimer hat gesagt…
Vielleicht bin ich ja gar nicht tod...
Christoph Teusche hat gesagt…
Hiermit stellt die Redaktion von DER KREM fest: Hellmuth Weimer ist WIRKLICH tot! Bei obigem Kommentar handelt es sich um eine raffinierte Fälschung. Wir ziehen strafrechtliche Ermittlungen in Betracht.

Für die Red.: Christoph Teusche
Anonym hat gesagt…
das ist ja das letzt darüber auch noch witze zu machen. ich kannte diesen hellmuth weimer zwar nicht, aber das ist an geschmaccklosigkeit nicht zu überbieten.
Christoph Teusche hat gesagt…
Ich denke, da sind wir uns alle einig: Auch im "Web 2.0" schützt Arglosigkeit vor Strafe nicht.
Anonym hat gesagt…
stirb langsam...haha
Joost van Rojcken hat gesagt…
Gute Besserung, Hellmuth!!! Ich hoffe, daß du nächste Woche schon wieder fit bist.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Herr des Rings

Es war einmal ein Land, das war nicht von dieser Welt. Es lag im Gestern, hinter dem Schleier oder, sagen wir, zwischen Donnerstag und Freitag. Die Wesen in diesem Land waren keine Menschen, aber doch menschenähnlich, jedoch mit einer körperlichen Abweichung, in etwa von der Art wie zwei Widderhörner auf der Stirn. In diesem Land lebte auch Theuro. Theuro hatte keine Widderhörner. Seine Eltern machten sich Sorgen um ihn. Nicht nur, daß er anders aussah als die anderen, er lebte auch in einer anderen Welt – im übertragenen Sinne diesmal. Theuro gab nichts auf die zahlreichen Konventionen, er konnte nichts und niemanden ernstnehmen. „Junge, dir wird großes Unheil widerfahren“, das waren die Worte der Mutter, wenn er mal wieder die ungeschriebenen Regeln des Zusammenlebens gebrochen hatte. „Mir schwant Übles“, pflichtete ihr dann der Vater bei. Eines Tages ging Theuro sein Einhorn ausführen, da traf er am Wegesrand eine Fee. Feen waren nichts Ungewöhnliches in dem Land, in dem Theuro

Zwei Jahre DER KREM

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder! Es ist mir – davon bin ich überzeugt – eine Ehre, heute hier an meinem Computer zu sitzen und Ihnen diese Rede zu schreiben. Als technikaffiner Akademiker mit Do-it-yourself-Mentalität stehe ich dem Internet offen gegenüber. Mehr noch: Als Mensch ohne Migrationshintergrund bin ich (auch fachlich) interessiert, wie Informationsströme Grenzen überwinden und dabei soziale Prozesse auslösen. Damit nicht genug: Als besorgter Bürger mache ich mir Sorgen um unsere Sicherheit. Praktisch: Als gelernter Hubschrauberpilot kann ich Hubschrauber fliegen. Heute aber spreche ich zu Ihnen als der Techniksoziologe, der sich mit Leib und Seele der Techniksoziologie verschrieben hat. Gestatten, mein Name ist Kiter Verbel.

Die Gitarre

Am 17.02.2011 ging Walther Benarsky in Sölden zu dem Gitarrenbauer Franz Merten. Benarsky betrat den Laden, schaute sich ein wenig um, freute sich und schritt sodann zum Verkaufstresen: „Guten Tag, mein Name ist Benarsky, wir hatten telefoniert.“ Darauf der Gitarrenbauer: „Benarsky, Benarsky, genau, Benarsky! Tut mir leid, ich war gedanklich noch woanders. Genau, ich hole gleich mal ihre Gitarre, sie ist tatsächlich erst gestern Abend fertig geworden. Aber schön ist sie.“ Sodann verschwand er in einen kleinen Hinterraum. Er pfiff fröhlich die Melodie des Horst-Wessel-Liedes.