Fleisch wollte sich einen
guten Tag machen, dafür sprang er in sein Auto und fuhr aus der
Stadt hinaus. Er fuhr und fuhr, wusste aber nicht wohin. Auf der
Landstraße, einfach immer geradeaus fahren, das wollte er. Dann,
kurz hinter Quermathen, sah er ein altes Haus stehen. Zerstört und
verlassen war es. Er wusste nicht warum, aber er musste hinein. Er
parkte, halb auf der Landstraße, die Taschenlampe hatte er zufällig
dabei. Am Klingelschild des Hauses stand „Eus Levibus, ad mortem“.
Fleisch hatte nie Latein, deshalb wusste er nicht, was das heißen
sollte. Er lachte und ging zur Tür hinein. Dunkelheit,
Schimmelgeruch. Die Decke kam ihm schon entgegen. Ein Dachs eilte
schnell vor ihm fort. Da, auf einmal, sah er es. Das Amulett, von dem
er schon so oft geträumt hat. Er nahm es schnell. Er wollte wieder
aus dem Haus verschwinden, da rutschte er auf dem alten Teppich aus
und stürzte auf den Boden. Er fiel auf eine alte Glasflasche, welche
zersprang und sich in seinen Körper grub. Fleisch glaubte, nun müsse
er sterben. Doch er starb nicht.
Der neugierige Dicke stand wieder auf
und untersuchte seinen Körper. Er hatte zwar eine tiefe Wunde,
schmerzen tat sie aber nicht. Das Amulett war ihm beim Ausrutschen
aus der Hand geglitten, nun suchte er es. Es lag hinter dem alten
Ofen, für ihn nicht sichtbar. Nachdem er zwanzig Minuten das Amulett
gesucht, nicht aber gefunden hat, verließ er das Haus ohne den
Schmuck, den er doch so gut zu kennen glaubte. Fleisch ging wieder zu
seinem Auto, er schmiss die Taschenlampe in den Kofferraum und
grinste, als er sich hinter das Steuer setzte. Den Schlüssel steckte
er in das Zündschloss, er startete den Motor und fuhr los. „Das
Amulett habe ich vorerst nicht. Aber das ist eben so“, sagte er,
als er zurück, wieder an dem Haus vorbei fuhr, gerade Richtung
Osten, nach Berlin hinein.
Kommentare
Ich werde euch melden, bei googlemail, ihr Spazzos!
Sagen Sie, woher stammt Ihr Vorname? Ich kenne nur die Variante "Peter".
Vive la revolucion!
Hoffentlich wird dich keiner derjenigen besuchen, die grundlos beleidigt hast.
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