Direkt zum Hauptbereich

Skandal: ehemaliger kauf schon!- Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe!

Plinius Meyer* erhebt schwere Vorwürfe gegen die Supermarkt-Kette kauf schon!. Wie er dem KREM mitteilte, mußte der damals 34jährige Fairtrade-Siegel auf herkömmliche Bananen und andere Produkte kleben. Später sei er sogar gezwungen worden, von Hand Bio-Zertifikate auf hauseigene Produkte zu zeichnen. „Ich habe natürlich große Gewissensbisse gehabt“, sagt der heute erwerbslose Doktor der Philosophie. „Teilweise habe ich die herkömmlichen Siegel, die ich von den Bananen abkratzen mußte, auf Fair-Trade-Tomaten geklebt, um eine Art ausgleichende Gerechtigkeit zu schaffen.
Doch das flog nach zehn Minuten auf, weil Aufkleber auf Tomaten unüblich sind.“ In seiner Not habe er eigene Fairtrade-Siegel erfunden und z.B. bewußt Buchstaben weggelassen. „Doch die Kunden fanden ,Fairtade' noch viel authentischer, nach dem Motto, oh, die armen Afrikaner können nicht richtig schreiben, da kaufe ich gleich mal Unmengen von!' Wir haben nie wieder so hohe Umsätze gemacht!“ Meyer wurde zum Verkaufsstellenleiter ernannt, wo er begann, den Laden systematisch herunterzuwirtschaften – es ging ihm um Rache am Arbeitgeber. „Nein, das stimmt nicht, ich habe einfach nur keine Ahnung von Verkaufsstellenleitung. Der Job hat mir Spaß gemacht! Aber als sie mir dann gekündigt …“ Ihm wurde dann gekündigt, wie der Voreilige schon selbst gerade sagte. „Lassen Sie mich doch die Geschichte erzählen!“ Nein. Außerdem ist sie ja auch zu Ende. Jetzt steht er auf der Straße und kann zusehen, wie er einen neuen Job bekommt.


Update: kauf schon! weist alle Vorwürfe zurück und bestellt den ehemaligen Mitarbeiter zum Gespräch! Wie ein Sprecher des Unternehmens gerade mitteilte, habe man sich über die „Lügerei“ (sic!) des Herrn Meyer sehr geärgert, daher wolle man im Einzelgespräch sehen, wie es dazu komme und ob man ihn vielleicht schlecht behandelt hätte. Jedenfalls sei an den Vorwürfen überhaupt nichts dran. DER KREM wird sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Update: Meyer erschien gerade mit einem nagelneuen Anzug, der, wie er stolz behauptet, „so viel kostet, wie du in einem Jahr verdienst“, und setzte das Gespräch mit uns fort. Leider habe er uns vorhin doch ziemlich dreist angelogen. Er wollte einfach nur "ein bißchen Aufmerksamkeit". Die ganze Geschichte habe er sich nur ausgedacht, um damit seine Exegese der Halfter-Theorie von Kröter, Wulf und Verbel zu veranschaulichen: "Der Mensch könne kraft eigenem Tun die Welt nicht nur verändern, sondern auch anderen das Gefühl vermitteln, sie sei nie anders gewesen". Leider sind wir beim KREM, was Philosophie angeht, ausgewiesene Spezialisten, und konnten so Meyers Aussagen als fadenscheinig entlarven. Zerknirscht gibt der Denker zu, sich die Exegese-Geschichte nur ausgedacht zu haben. In Wirklichkeit habe er sich damals geirrt, als er die Aufkleber austauschte. Er dachte, sein Chef habe ihm das befohlen, aber in Wirklichkeit hatte der Chef ihm gesagt, er solle eben das bitte NICHT machen. Die ganze Sache sei ihm peinlich, aber immerhin habe er jetzt wieder Geld zum Leben. Weil … er diesen Vormittag geerbt habe. Und jetzt müsse er gehen.

Schade, wieder keine Sensationsgeschichte beim KREM. Bleiben Sie uns treu!


*Name von der Redaktion gemocht

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Das ist ein klassisches Bespiel für investigativen SCHEISS-Journalismus.
Ubbo Plättgen-Kreuther hat gesagt…
Genau!

DER KREM = SCHEISSE²

die Gleichung gaht voll auf! haha ha hah
Christoph Teusche hat gesagt…
Er ist ja leider nicht investigativ! Siehe das dürftige Ergebnis.
Herr Plättgen-Kreuther, arbeiten Sie zufällig als Hellseher? Mein Hellseher heißt nämlich genau wie Sie!
Ubbp Plättgen-Kreuther hat gesagt…
Halts Maul Teusche! Du teuschst keinen mehrrrr!!
Anonym hat gesagt…
hört bitte alle endlich damit auf!!!!! ihr seid doch alle irre, sowohl die KrEm-Mitarbeiter als auch die Kommentatoren!!!!!!!!!!

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Herr des Rings

Es war einmal ein Land, das war nicht von dieser Welt. Es lag im Gestern, hinter dem Schleier oder, sagen wir, zwischen Donnerstag und Freitag. Die Wesen in diesem Land waren keine Menschen, aber doch menschenähnlich, jedoch mit einer körperlichen Abweichung, in etwa von der Art wie zwei Widderhörner auf der Stirn. In diesem Land lebte auch Theuro. Theuro hatte keine Widderhörner. Seine Eltern machten sich Sorgen um ihn. Nicht nur, daß er anders aussah als die anderen, er lebte auch in einer anderen Welt – im übertragenen Sinne diesmal. Theuro gab nichts auf die zahlreichen Konventionen, er konnte nichts und niemanden ernstnehmen. „Junge, dir wird großes Unheil widerfahren“, das waren die Worte der Mutter, wenn er mal wieder die ungeschriebenen Regeln des Zusammenlebens gebrochen hatte. „Mir schwant Übles“, pflichtete ihr dann der Vater bei. Eines Tages ging Theuro sein Einhorn ausführen, da traf er am Wegesrand eine Fee. Feen waren nichts Ungewöhnliches in dem Land, in dem Theuro

Zwei Jahre DER KREM

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder! Es ist mir – davon bin ich überzeugt – eine Ehre, heute hier an meinem Computer zu sitzen und Ihnen diese Rede zu schreiben. Als technikaffiner Akademiker mit Do-it-yourself-Mentalität stehe ich dem Internet offen gegenüber. Mehr noch: Als Mensch ohne Migrationshintergrund bin ich (auch fachlich) interessiert, wie Informationsströme Grenzen überwinden und dabei soziale Prozesse auslösen. Damit nicht genug: Als besorgter Bürger mache ich mir Sorgen um unsere Sicherheit. Praktisch: Als gelernter Hubschrauberpilot kann ich Hubschrauber fliegen. Heute aber spreche ich zu Ihnen als der Techniksoziologe, der sich mit Leib und Seele der Techniksoziologie verschrieben hat. Gestatten, mein Name ist Kiter Verbel.

Die Gitarre

Am 17.02.2011 ging Walther Benarsky in Sölden zu dem Gitarrenbauer Franz Merten. Benarsky betrat den Laden, schaute sich ein wenig um, freute sich und schritt sodann zum Verkaufstresen: „Guten Tag, mein Name ist Benarsky, wir hatten telefoniert.“ Darauf der Gitarrenbauer: „Benarsky, Benarsky, genau, Benarsky! Tut mir leid, ich war gedanklich noch woanders. Genau, ich hole gleich mal ihre Gitarre, sie ist tatsächlich erst gestern Abend fertig geworden. Aber schön ist sie.“ Sodann verschwand er in einen kleinen Hinterraum. Er pfiff fröhlich die Melodie des Horst-Wessel-Liedes.