Wan Ling saß auf der Veranda der alten
Holzhütte und betrachtete seinen frisch eingegossenen O-Saft. Er fuhr mit seinem Zeigefinger
auf dem Rand des vollen Glases entlang und lauschte dem hieraus
entstehenden fiependen Geräusch. Sein Gesicht stütze er auf seine
andere, noch freie Hand. Er säuselte etwas vor sich hin, als sein
Kumpel Quing-Len im zur Hütte gehörenden Garten auftauchte. „Wan“,
rief dieser und winkte „Wan, huhu, ich bin's, Quing-Len, es tut mir
leid, dass es so spät geworden ist!“ Wan stand auf, trank sein
Glas leer und lief zu Quing-Len. „Mensch, du, schön dass du da
bist. Ist echt nicht schlimm mit der Verspätung. Passiert halt, ne?“
Quing-Len lachte, „du bist wirklich locker drauf, das ist richtig
cool von dir. Ich hab aber trotzdem eine Entschuldigung.“ Wan Ling
grinste Quing-Len an, „ach, weißt du, ist wirklich kein Problem!
Komm, setz dich zu mir, lass uns ein bisschen schnacken. Außerdem
habe ich den ganzen Morgen Orangen ausgepresst, weshalb ich dir mit
Freude ein Glas frischen O-Saft kredenzen möchte.“
„Geil, geil, geil … ich liebe frisch gepressten O-Saft“, sagte Quing-Len. Die beiden gingen auf die Veranda und setzten sich an den Tisch. „Weißt du, Quing, die Orangen habe ich von dem neu eröffneten Bio-Laden in der Fung-Allee. Der heißt „Chon-Men's Bioland“ oder „Lon Chen's Biostübchen“ - schlag mich tot, ich hab' keine Ahnung … irgendwie so halt. Die heißen ja alle irgendwie gleich. Aber: Die haben wirklich alles, selbst diese Dinkeltaler mit Honigfüllung, du weißt schon ...“ Quing-Len machte große Augen, „Wirklich? Da sage ich nur „Schmackofatz“! Ganz ehrlich: SCHMACKO- SCHMACKO- SCHMACKOFATZ! Mehr fällt mir zu diesen geilen Keksen nicht ein. Ich kauf mir da nachher gleich 20 Packungen von.“ „Du bist ja wirklich verrückt!“ entgegnete Wan und goss Quing-Len ein großes Glas vom frischen Saft ein. „So, das sieht doch mal gut aus, mit Fruchtfleisch und 100% echtem Geschmack, nicht wie diese Plörre aus dem Discounter.“ Quing-Len nahm einen großen Schluck. „Mmhhhh, das ist ja so erfrischend! Wan, du presst jetzt jeden Morgen Orangen aus, das versprichst du mir!“ „Okay XD“, erwiderte Wan. Unangenehme Ironie lag in der Luft.
„Geil, geil, geil … ich liebe frisch gepressten O-Saft“, sagte Quing-Len. Die beiden gingen auf die Veranda und setzten sich an den Tisch. „Weißt du, Quing, die Orangen habe ich von dem neu eröffneten Bio-Laden in der Fung-Allee. Der heißt „Chon-Men's Bioland“ oder „Lon Chen's Biostübchen“ - schlag mich tot, ich hab' keine Ahnung … irgendwie so halt. Die heißen ja alle irgendwie gleich. Aber: Die haben wirklich alles, selbst diese Dinkeltaler mit Honigfüllung, du weißt schon ...“ Quing-Len machte große Augen, „Wirklich? Da sage ich nur „Schmackofatz“! Ganz ehrlich: SCHMACKO- SCHMACKO- SCHMACKOFATZ! Mehr fällt mir zu diesen geilen Keksen nicht ein. Ich kauf mir da nachher gleich 20 Packungen von.“ „Du bist ja wirklich verrückt!“ entgegnete Wan und goss Quing-Len ein großes Glas vom frischen Saft ein. „So, das sieht doch mal gut aus, mit Fruchtfleisch und 100% echtem Geschmack, nicht wie diese Plörre aus dem Discounter.“ Quing-Len nahm einen großen Schluck. „Mmhhhh, das ist ja so erfrischend! Wan, du presst jetzt jeden Morgen Orangen aus, das versprichst du mir!“ „Okay XD“, erwiderte Wan. Unangenehme Ironie lag in der Luft.
Nachdem der Vormittag gegen Mittag ein
jähes Ende gefunden hatte, begannen die beiden über das zu
sprechen, weshalb sie sich verabredet hatten. „Ich hab' schon mal
ein Bild von Walter Ulbricht auf Klarsicht-Folie gedruckt, das können
wir dann mit dem OH-Projektor an die Wand werfen, wenn du anfängst, über die Gründung der DDR zu erzählen. Ich mach' dann weiter mit von wegen
Stalinnote und so … Zwangsvereinigung der SPD und KPD zur SED … haste nicht gesehen … da
können wir dann ein Bild von den ganzen Funktionären nehmen, da
habe ich auch schon ein Schönes gefunden.“
Wan und Quing-Wen gingen, was noch ausgeführt sein sollte, auf eine im Ausland ansässige deutsche Schule. Da
hier im „Deutschkunde-Unterricht“ regelmäßig Referate auf der
Agenda standen und Wan und Quing-Wen besonders ambitioniert waren im
Bereich der Geschichte, wollten sie unbedingt das Referat zum Thema
„DDR“ halten. Weil sie ihren Vortrag aber erst in drei Wochen
präsentieren mussten und beide sowieso eine eins im Mündlichen hatten,
konnten sie es ruhig angehen lassen. Und das taten sie auch.
Entspannt arbeiteten sie eine äußerst klar strukturierte Gliederung
aus und tranken dabei die ganze Zeit vom richtig frischen O-Saft.
Lediglich ihr Gliederungspunkt „Die Verfassung der DDR“ sollte ihnen noch ordentlich Kopfschmerzen bereiten, denn hierzu gab das Internet kaum
Informationen her.
Kommentare
MfG
Svenja Problemen
MfG (Mit feindlichen Grüssen)
Nepomuk Sträben
es freut mich, daß Sie so angeregt miteinander diskutieren und bisher von der Verwendung von Kraftausdrücken absehen.
@Nepomuk Sträben: Wo sehen Sie rassistische Äußerungen? Bitte zitieren.
rsf
Sehr Un-Rassisitisch!
Sie Mussen Mehr Ande-Re Texten! Lesen!
können Sie nicht einfach mit ihrem Namen hier kommentieren? Anonym ist immer so ... anonym!
MfG
Svenja Problemen
@Iban "Sconto" Konto: "häßliche Augen" XD
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