Der (14-Jährige) Maik Weichbrodt hat
bei uns ein Grundschulpraktikum gemacht. Sie fragen sich vielleicht:
Wozu ein Grundschulpraktikum? Das war auch unsere erste Reaktion.
Lesen Sie nun den Text von Maik, wie er die Woche bei uns erlebt hat.
Die Orthographie haben wir liebevoll und sorgfältig angepaßt.
Hallo ich bin Maik. Ich gehe in die 9a
in der Horst-Wesel-Grundschule in Wessel. Meine Lehrerin heißt Frau
Finke. Mein bester Kumpel heißt Ole. Mein zweitbester Kumpel heißt
Joschua. Mein drittbester Kumpel heißt Peter. Wir haben zwei Peters
in der Klasse. Aber der eine ist nicht mein Kumpel.
Jetzt erzähle ich euch von meinem
Praktikum bei der Zeitung. Am ersten Tag habe ich Herr Teusche
zugeguckt, wie er im Internet was gesucht hat. Und dann bin ich zu
einer Frau mit einem komischen Namen gegangen (Anm. d. Red.: Es
handelt sich nach unseren Recherchen um Aygül Yıldırım). Die hat
mir gezeigt, wie man einen Papierflieger baut. Dann hatte ich frei.
Am nächsten Tag war ich bei Herr Fahrenschon, der hat auch was im
Internet gesucht. Der hat mir dann gezeigt, wie man im Internet Infos
findet. Er meinte, daß Wikipedia das allerwichtigste ist für einen
Zeitungsredakteur. Da steht nämlich schon alles, man muss es nur
noch raussuchen. Und dann war ich bei Herr Ruska, und der hat gesagt,
wie man Werbung macht. Das war langweilig. Und dann war ein Fest,
weil Herr Teusche Geburtstag hatte. Aber die meisten sind nicht
hingegangen. Herr Ruska hat gesagt, daß Herr Teusche ein
„Sackesicht“ ist oder so ähnlich. Weil mein Papa vergessen hat
mich abzuholen, musste ich den ganzen Abend auch da sein. Herr
Teusche hat ganz viel Wein getrunken und mir ganz viel erzählt warum
er so traurig ist und daß er gar nicht so viel trinken kann wie er
heulen möchte und so. Und daß seine frühere Frau ganz ganz doof
ist, seit sie mit diesem Joachim zusammen ist. Dann hat er gekotzt
und mein Vater hat mich dann um 23 Uhr abgeholt. Am nächsten Tag war
ich bei Herr Vöhlmann, dem Anwalt von der Zeitung. Der hat sein Büro
im Keller. Der hatte ganze viele Bücher und Ordner in seinem Zimmer.
Herr Vöhlmann war ganz ekelig, der hat die ganze Zeit
Leberwurstbrötchen gegessen (Anm. der Redaktion: Jochen Vöhlmann
ist ein regelrechter Leberwurstliebhaber :-) und mir dann immer über
den Kopf gewuschelt. Außerdem hat er beim reden immer ganz viel
gespuckt, das musste ich dann immer wegwischen. Am letzten Tag war
ich noch bei ich noch in der Sport-Abteilung. Das hat mir Spaß
gemacht. Und dann hat Herr Lüwers mit mir Fußball gespielt. Herr
Teusche wollte auch mitspielen, aber da hatte Herr Lüwers keine Zeit
mehr und dann hatte Herr Teusche doch keine Lust mehr.
Insgesamt finde ich, daß es
interessant war. Nach der Schule will ich auch bei einer Zeitung
sein. Aber ich will nicht „Sackesicht“ werden, weil einen dann
keiner mehr mag.
Kommentare
Es ging hier wirklich drunter und drüber, als du im Krankenhaus lagst. Viele Kollegen haben zwar gesagt, dass sie richtig gut finden, wenn du krank bist. Aber nach einigen Gesprächen meinten sie dann, dass du wieder kommen könntest, weil du ja der Chef bist (und die zweiten 51% am Verlag hälst). Und heute früh fragte mich Malte nach dir. Ist das nicht schön? Er wollte zwar nur Geld haben, das du ihm anscheinend schuldest und dass er dich fertig macht, wenn du es ihm nicht gibst...
Du siehst, wir haben dich alle vermisst!
@KREMfreund_01: Schon mal was von Respekt gehört? Ich bitte dich, haben wir KREMfreunde denn das nötig?
Und Christoph, lass dich gar nicht erst auf diesen Idioten ein, das ist verschenkte Zeit!
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