An dem Blatt war nichts Auffälliges.
Aber plötzlich stand Zibor neben ihm und schnaubte leise. „Hallo,
Tibor, ich soll dir von Ferd sagen, morgen geht es los! Wenn die
Sonne untergeht, brechen wir aus. Kurz nachdem die letzten Besucher
gegangen sind, werden wir gefüttert. Wie gewohnt öffnet sich die
Tür der Wärter. Dann muß alles sehr schnell gehen: Du stürmst
durch die Tür und suchst nach einem Knopf hinter einer Scheibe. Er
muß direkt neben der Tür sein! Aber Vorsicht: Ein Wärter wird dir
nacheilen, um dich einzufangen, also nimm dich in Acht! Währenddessen
überwältigen unsere Jungs den anderen Wärter. Zurück zum Knopf:
Du mußt die Scheibe einschlagen mit deinem Schnabel, dazu mußt du
mit aller Kraft zupicken. Hast du das so weit verstanden?“
„J … Ja, ich denke schon. Was für
einen Knopf meinst du denn?“
„Es ist ein schwarzer, runder Knopf.
Er sieht ein bißchen aus wie ein Auge. Du mußt in das Auge picken,
das ist ganz wichtig!“
„OK … Und dann?“
„Dann öffnet sich die zweite Tür
nach außen. Außerdem geht eine laute Sirene los. Du mußt dann den
Wärter nach draußen locken, okay?“
„Okay. Und dann kommt ihr alle raus?“
„Ja. Dann gilt: Ab zum Ausgang!“
„Zum Ausgang? Aber dann sind wir doch
schon draußen.“
„Falsch, dann sind wir im Zoo. Den
müssen wir auch noch verlassen.“
„Wie wollen wir denn das anstellen?“
„Wir setzen auf den
Überraschungseffekt. Einer von uns stürmt das Kassenhäuschen und
öffnet die Tore. Dann rennen wir alle raus!“
„Aber … Ich bin nicht so schnell!“
„Das wird schon. Zum Ausgang ist es
nicht so weit. Wir sind ja eine der Hauptattraktionen des Zoos.
Siehst du den großen Baum da hinten?“ Zibor zeigte auf den
mächtigen Kastanienbaum in der Nähe des Geheges. „Ja, den sehe
ich.“
„Dahinter liegt der Ausgang, um die
Ecke. Es ist wirklich nicht weit. Außerdem bist du klein, dich wird
doch keiner bemerken!“
„Ich hoffe, du hast recht. Oh,
hoffentlich geht alles gut.“
„Das wird es schon. Geh jetzt
schlafen, dann bist du morgen ausgeruht.“ „Aber die Flucht ist
doch erst abends.“ „Ja, stimmt. Dann … mach, was du willst.“
Kommentare
Piep, piep, piep, piep...
(jetzt stimmen sie das bekannte Lied an)
Amsel = Hansel
Drossel = die erdrossel ich
Fink = der stinkt
Star = den überfahr ich mit 'nem car
Ihr seht, ich meine es nicht gut mit euch.
@Majestätischer Löwe Vielleicht bringt die Geschichte ja auch ihren Artgenossen etwas in ihrem Freiheitskampf!
Sowas ist arm! Ich fänd's echt peinlich darauf hin zu weisen, dass es von meiner Art kaum mehr 500 Exemplare gibt, nur um meine Exklusivität im Gegensatz zum Löwen hervorzuheben, von dem es noch "16.000 bis 30.000 Exemplare in freier Wildbahn" (Quelle: Wikipedia) gibt.
Naja, mach mal weiter so, die Rechnung kriegst du schon noch...
@Tiger Ich bin inzwischen übrigens auch recht selten geworden!
Aber weißt du was, Birke: Man kann deine Rinde sehr gut als Zunder verwenden. Hab ich in so einer Survival-Sendung bei d-max gesehen. Ich probier das demnächst mal aus! Ich find diese Survival-Sachen sowieso total spannend. Kennt jemand 'nen schönen Forst in Nordhessen, wo man einfach mal in der Natur sein und versuchen kann, ein paar Tage auf sich gestellt zu überleben?
*uääääääääääääärgh*
wir beim KREM können keine Fremdsprachen! Tut uns leid! Und das Saarland ist unbekannt/-liebt.
Bist du eigentlich an der Sache mit dem Artikel dran? Das muss in Kürze raus!
@Gisela: Ja, Gardinenpredigt...haha ha (gespielte Freundlichkeit, falsches Lachen)
@Christoph: Sorge bitte dafür, daß Sie bis Ende der Woche arbeitslos ist!
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