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Posts

Der KREM zeigt klare Kante!

Die gestrige Bundestagswahl ist zweifelsohne eine Erdrutschwahl. Während so manche Partei mit altbekannten Gesichtern wie ein Dickmann langsam in der Mittagssonne zerläuft, feiern Politikneulinge satte und saftige Gewinne – das politische Berlin steht Kopf! Da ist es wichtiger denn je, dass alle diskursbestimmenden Meinungsmedien Stellung beziehen. Für Der KREM bedeutet das: Gesicht zeigen. Doch das genügt nicht. Die gesamte Redaktion von Der KREM ist sich darin einig, dass eine symbolische Aktion hier und heute ein Zeichen setzen muss. Am 30. November wollen wir deshalb mithilfe unserer großartigen, ja monströsen Leserschaft, eine Menschenkette bilden. Unter dem Motto „Hand in Hand“ werden wir alle zusammen Farbe bekennen. Diese ausgekaute Floskel nehmen jedoch wir mehr als ernst: Wir wollen ein buntes Fest veranstalten, bei dem jede Farbe hell erstrahlen soll. Wo die Farbskala aufhört, fangen wir an. Deshalb bitten wir euch alle: Kommt! Egal ob groß oder klein, ob arm oder reich, eg...

Ritt ins Blau – vierzehnter Teil: Kilien Jappsen: Der böse Heinrich

Liebe Leserinnen und Leser, auch ich möchte Sie nach unserem Weißrußland-Aufenthalt herzlich begrüßen. Wie Sie bereits erfahren haben, war es eine strapaziöse Reise. Da ist fast ein Wunder, daß wir mehr oder wohlbehalten zurückgekommen sind – bis auf einen: Unser langjähriger Kulturredakteur und wiederkehrender Mitarbeiter des Monats (er schrieb mit Abstand die meisten Texte) ist tot: Wilhelm Brannt. Er war aber auch alt, das muß man dazusagen. Also er starb an einer an sich (im Westen) heilbaren Krankheit, aber er war alt. An dieser Stelle auch mein herzliches "Beileid" den Verwandten: Wenn Sie uns anrufen, verraten wir Ihnen gern nähere Todesumstände. Wir suchen einen neuen Kultur-Redakteur! Bewerbungen bitte an info@derkrem.org! Vor seinem Tod bzw. bereits vor unserer Weißrußland-Fahrt verfaßte Wilhelm Brannt einen letzten Text, der heute nicht mehr aktuell ist. Aus Rücksicht auf den Toten und weil zurzeit die meisten anderen Redakteure nicht arbeitsfähig sind, lesen Sie i...

Der KREM kehrt zurück

Werte Leser! Sie wundern sich wahrscheinlich, warum wir ein „Lebenszeichen“ (diesen Text) an Sie aussenden. Diese Verwunderung kann ich gut nachvollziehen, denn nachdem DER KREM eine Art „journalistisches Organversagen“ erlitten hatte, waren alle Autoren vorerst „tot“. „Tot“ im Sinne von „inaktiv“, also lediglich mit anderen Dingen beschäftigt, als mit dem Schreiben von Artikeln. Das bedeutet, dass die Redaktion auch wieder „aktiv“ werden kann, also den beschrieben Zustand des „Tot“-seins einfach verlässt. Damit offenbart sich, dass die gewählte Metapher des Organversagens und des anschließenden Todes völlig falsch gewählt ist. Lassen Sie uns kurz gemeinsam innehalten.

Schock! Hitler-Gruß jahrelang Standard-Begrüßung unter Radfahrern!

Rolf-Ralf Fingher (48) staunte nicht schlecht, als er für einen Rechercheauftrag das "Berufsständische Begrüßungsverzeichnis" durchforstete. Die vom Bundesinnenministerium  herausgegebene Liste beinhaltet alle Grüße, die Beschäftigte bestimmter Berufszweige entrichten müssen, wenn Sie sich in Berufskleidung begegnen. "Eigentlich wollte ich den Gruß der Trockenbauer rausfinden", sagt der studierte Theologe. "Mir konnte zunächst keiner sagen, wo Sie ist!" Was kaum einer weiß: Es gibt nahezu 800 Begrüßungsformeln, die in den letzten 500 Jahren ihren Weg in die Liste gefunden haben. "Von Aalräucherern bis Zimmermännern ist alles dabei", führt Fingher aus. Seit Jahrzehnten sind jedoch keine neuen Beirufsgruppen hinzugekommen. Bevor Fingher Einblick verlangte, verwaiste die Liste über fünfzehn Jahre. "Mir konnte zunächst keiner sagen, wo sie ist", erinnert sich der Brillenträger (wir reden immer noch von Herrn Fingher). Zum Glück gab es ei...

Das Der KREMagazin – Februar-Ausgabe: Herr Mann

Liebe Leserinnen und Leser, der promovierte Schriftsteller Arno Mann hat ein Buch über Verfassungsrecht und Roboter geschrieben. Klingt sperrig, dachten wir uns, und luden ihn zum Gespräch ein, damit er es uns genauer erklärt. KREMagazin : Herr Mann, schön, daß Sie kommen konnten. MANN : Wie sagt man so schön: mich auch (lacht). KREMagazin : Ja … Kommen wir doch gleich zu Ihrem Buch: „Roboter sind auch nur Menschen oder: Wie das GG wesenunabhängig zu verstehen ist“. Herr Mann, ganz ehrlich, wir wissen nicht so genau, worum es in Ihrem Buch geht. MANN : Dann will ich mal quasi „das Kind mit dem Bade ausschütten“, wie man so schön sagt. In meinem Buch geht es, wie der Titel schon verrät, um den Verfassungsrang von Roboterrechten und ihr Verhältnis zu Menschenrechten. KREMagazin : Und was heißt das?

Pressemitteilung

Christoph Teusche aus Untersuchungshaft entlassen Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Heinz-Hans Woldt. Ich bin der Strafverteidiger von Christoph Teusche. Mein Mandant hat mich bevollmächtigt, die Ereignisse der letzten Monate darzustellen. Wie Sie ja bereits wissen, war Herrn Teusche und anderen Mitarbeitern der Online-Publikation DER KREM die Einreise nach Deutschland verwehrt. Dabei handelte es sich um einen groben Amtsverstoß eines einzelnen Mitarbeiters der Bundespolizei, auf den wir hier nicht näher eingehen können (das Verfahren gegen Herbert Klug 1 schwebt noch). Sie mußten dort sehr lange ausharren, da der Fehler lange Zeit unentdeckt blieb. Einige Zeit später wurden Sie dann nach Rußland ausgewiesen – es war das Land, aus dem sie eingereist waren. Dort wurden sie gezwungen, politisches Asyl zu beantragen, was öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtet wurde (es ist Ihnen sicher bereits aus Funk und Fernsehen bekannt). Bei der Bearbeitung der Asylpapiere stie...